Paul freundet sich mit dem kleinen Schlossgespenst an, das im Schlüsselloch seiner Wohnungstüre Quartier genommen hat. (ab 7) (JE) Pauls Mutter ist Sängerin und zurzeit sehr zerstreut, weil sie demnächst in der Oper ein Solo singen muss. Pauls Papa gibt Erwachsenen Informatikunterricht, ist aber jetzt arbeitslos und kommt neuerdings am Vormittag heimlich in die Wohnung zurück, um am Computer zu recherchieren. Paul wird in der Schule von zwei Mitschülern gehänselt und ist außerdem ein Schlüsselkind. Wenn er nach dem Unterricht heimkommt, ist niemand in der Wohnung. Doch zu seiner Überraschung entdeckt er, als er eines Tages den Schlüssel umdreht, ein kleines Gespenst. Dieses wohnt im Türschloss - ein echtes Schlossgespenst also. Weil dessen Name Karaputzonogipolatüsomau unaussprechlich ist, nennt Paul den Geist kurzerhand Zippel. Mit ihm hat er nun einen lustigen, gelehrigen und hilfreichen Gefährten an seiner Seite. Mit seinem Einfallsreichtum und seiner Fähigkeit, Stimmen täuschend echt nachzuahmen, hilft ihm der wackere Zippel, die schulischen und familiären Probleme zu meistern. Die Illustrationen sind "retro" wie im klassischen Kinderbuch: die Figuren im typischen Kindchenschema mit großem Kopf, markanter Nase und rollenden Augen. Sie orientieren sich an einfachen, konturierten Comicfiguren und sind in Gouache-Technik gemalt. Ein charmantes, Optimismus verbreitendes Buch zum Vorlesen und Selberlesen ab 7 Jahren.
Personen: Rühle, Alex
Rühle, Alex:
Zippel, das wirklich wahre Schlossgespenst / Alex Rühle. Ill. von Axel Scheffler. - Orig.-Ausg. - München : dtv, 2018. - 138 S. : Ill. (farb.)
ISBN 978-3-423-76234-2 fest geb. : ca. € 13,40
Erzählungen 9-12 Jahre - Signatur: Ju 2 Rüh - Buch