Zwei völlig ungleiche Tiere schließen Freundschaft, ausgerechnet wegen ihrer körperlichen Unterschiede. Giraffe Roberta ist todunglücklich über ihren langen Hals. Sie unternimmt alles Denkbare, um ihn zu verstecken. Dies gelingt ihr aber nicht und so trifft sie auf Henry Schildkröte, der wiederum unzufrieden mit seinem kurzen, unbeweglichen Hals ist. Die Beiden haben viel Spaß und schmücken ihre so unterschiedlichen Hälse mit einer Fliege. So erkennen sie, dass das Aussehen letztendlich nicht von Bedeutung ist. Monologe und Dialoge wechseln einander ab, sind erst kurz und langsam, erhalten aber immer mehr Tempo und Umfang und eignen sich wunderbar zum Vorlesen. Besonderen Witz und Charme verleihen ihnen die Illustrationen, die aus unterschiedlichen Blickwinkeln zuerst das Problem der Giraffe und dann auch jenes der Schildkröte beleuchten. Besonders gelungen sind jene Bilder, auf denen sich der überlange Hals Robertas über zwei Seiten erstreckt. Um ihn in ganzer Länge zu erfassen, muss man erst umblättern oder das Buch drehen. Durch die unglaublichen Verrenkungen und Verdrehungen der beiden Tiere erfahren wir viel über deren Gemütszustand. In warmen Gelb-, Grün- und Brauntönen skizziert Lane Smith die beiden Protagonisten, die durch ihre vielsagende Mimik Botschaft und Humor dieser Geschichte brillant wiedergeben.

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Personen: John, Jory