Der Transformationsprozess führte in den ostdeutschen Stadtregionen zu völlig neuen räumlichen Strukturen. Die Suburbanisierung ließ aus kompakten Städten disperse Stadtregionen werden. Welche Konsequenzen hat diese Veränderung? Ist in den neuen Strukturen eine ökologisch und sozial verträgliche Stadtentwicklung überhaupt möglich?
Im Zentrum der Arbeit steht die Wohnsuurbanisierung mit ihren Folgewirkungen. Das Alltagsleben der Bewohner typischer Neubausiedlungenin der Kernstadt, am Stadtrand und im Umland wird einer vergleichenden Analyse unterzogen. Wie sehen die alltäglichen Wege in der dispersen Stadtregion aus? Welche Rolle spielt der Nahbereich für alltägliche Tätigkeiten wie Versorgung, Freizeit und Kindererziehung? Kernbegriff der Analyse ist die gelebte Nutzungsmischung, der akteursbezogene Gegenpart zur baulichen und funktionalen Mischung. Die Ergebnisse der empirischen Arbeiten zeigen, dass auch heute der Nahbereich eine wichtige Funktion erfüllen kann. Dies giltnicht nur in der Kernstadt, sondern auch im Umland. Die Stärkung der jeweils spezififschen Qualitäten kann ein erster Schritt in Richtung einer nachhaltigen Stadtentwicklung sein.
Serie / Reihe: Münchener Geographische Hefte 81
Personen: Heydenreich, Susanne Geographisches Institut der TU München
B-RA3-206
Heydenreich, Susanne:
Aktionsräume in dispersen Stadtregionen : ein akteursbezogener Ansatz zur Analyse von Suburbanisierungsprozessen am Beispiel der Stadtregion Leipzig / Susanne Heydenreich. - Passau : L.I.S. Verl., 2000. - 143 S. : Ill., graph. Darst. - (Münchener Geographische Hefte; 81)
ISBN 978-3-932820-15-1
Städtebau - Buch