Noch gehört der Einzelhandel zu den grundlegenden Kräften, die eine funktionierende Innenstadt prägen. Aufgrund umfassender struktureller Veränderungen auf der Angebotsseite sowie auf der Nachfrageseite verändert sich der Einzelhandel jedoch stetig. Es zeigt sich eine zunehmende Entflechtung von Handel und Innenstädten; die daraus entstehenden Herausforderungen für die Städte sind gravierend: die Individualität des Einzelhandels geht zurück, die Uniformität der Städte nimmt zu, Ladenleerstände prägen das Stadtbild und die Branchenstruktur dünnt allmählich aus.
Zur Stärkung der innerstädtischen Geschäftsstandorte sind daher die städtischen Akteure gefordert über die bewährten Formen der Zusammenarbeit der bisherigen PPP-Ansätze hinaus verbindliche Kooperationsformen anzustreben, um ein umfassendes Standortmanagement zu ermöglichen. Das nordamerikanische Modell der Business Improvement Districts (BIDs) könnte hierbei einen geeigneten Ansatz darstellen.
Vor dem Hintergrund der allgemeinen Situation der deutschen Innenstädte und im Besonderen der Heilbronner Innenstadtsituation befasst sich die vorliegende Diplomarbeit mit dem Modell der Business Improvement Districts. Dabei werden vor allem die Arbeitsweise der nordamerikanischen BIDs untersucht und erste deutsche Übertragungsversuche dieses Ansatzes kurz dargestellt. Zudem werden mögliche Schritte der konkreten Umsetzung des Ansatzes der Business Improvement Districts für ein Heilbronner Innenstadtquartier in Form eines Leitfadens aufgezeigt.
Serie / Reihe: Materialien zur Regionalentwicklung und Raumordnung
Personen: Baasch, Florian
B-RA3-143
Baasch, Florian:
Ansätze zur Stadtteilaufwertung durch Business Improvement Districts (BIDs) : Diskussion am Beispiel eines Innenstadtquartiers in Heilbronn / Florian Baasch. - Kaiserslautern : Selbstverl., 2008. - 138 S.: Diagr. - (Materialien zur Regionalentwicklung und Raumordnung; Bd. 16)
ISBN 978-3-933103-26-0
Städtebau - Buch