Rund 270 000 verschiedene Arten höherer Pflanzen sind bekannt - es mag überraschen, dass davon etwa 80 000 Arten in Botanischen Gärten und ähnlichen Sammlungen in Kultur sind. Somit befindet sich beinahe ein Drittel der für den Menschen relevanten pflanzengenetischen Ressourcen in unserer Obhut. Biodiversität wurde spätestens mit dem Umweltgipfel 1992 in Rio de Janeiro zu einem politischen Schlagwort. Mit dem Übereinkommen über die Biologische Vielfalt (Biodiversitäts-Konvention) wurde die Erhaltung, Erforschung und nachhaltige Nutzung der globalen Biologischen Vielfalt als eine der größten Herausforderungen für das 21. Jahrhundert angenommen.
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Die meisten Botanischen Gärten liegen nicht in den biodiversitätsreichen Tropenregionen, sondern in den Industrienationen. Allein die Bundesrepublik Deutschland beherbergt rund 100 solcher Sammlungen - ein gewaltiger Reichtum und eine große Verpflichtung zugleich. Welche Rolle die Botanischen Gärten bei der Erhaltung Biologischer Vielfalt einnehmen und in Zukunft einnehmen können, wird in dem vorliegenden Band gezeigt.
Weiterführende Informationen
Personen: Barthlott, W. Ibisch, Pierre L. Driesch, M. von den Lobin, Wolfram Rauer, Georg
B-BI39-Bar
Barthlott, W. ¬[Verfasser]:
Botanische Gärten und Biodiversität : Erhaltung Biologischer Vielfalt durch Botanische Gärten und die Rolle des Übereinkommens über die Biologische Vielfalt (Rio de Janeiro, 1992) : Ergebnisse aus den F+E-Vorhaben 808 05 070 des Bundesamtes für Naturschutz "Beitrag der Deutschen Botanischen Gärten zur Erhaltung der Biologischen Vielfalt und genetischer Ressourcen" / W. Barthlott [und 4 weitere]. - Bonn-Bad Godesberg : BfN, 1999. - 70 Seiten : Illustrationen ; 24 cm
Einheitssacht.: Engl. Ausg. u.d.T. Botanic gardens and biodiversity
ISBN 978-3-89624-615-8 kartoniert : 19,80 EUR
Botanik: Sonstiges - Buch