Die dramatischen weltpolitischen Umbrüche der letzten Jahre haben die Aufmerksamkeit auf das künftige Schicksal der Staaten Osteuropas gelenkt. Es gibt aber noch einen anderen Teil der Welt mit sehr viel düstererer Perspektive. Gemeint ist der Globale Süden, welcher zur Zeit weitgehend aus dem Blickfeld verschwunden ist, obwohl alles darauf hindeutet, dass dortige chronische Probleme sich in absehbarer Zeit noch weiter verschärfen werden.

Allein die Lektüre das Weltentwicklungsberichts der Weltbank über die Armut, der zu dem nicht mehr vorstellbaren Resümee kommt, dass ca. eine Milliarde Menschen unterhalb der aboluten Armutsgrenze lebt, wo die nackte Existenz eigentlich nicht mehr gewährleistet ist, macht das nur allzu deutlich. Diese Erkenntnis ist der Anlass für die vorliegende Beschäftigung mit dem Thema.

Was sind die ideengeschichtlichen Wurzeln der Entwicklungstheorie? Und vor allem, welchen Einfluss hatten politische Konjunkturen und wechselnde Wahrnehmungsfähigkeiten in den Ländern des Globalen Nordens und daraus resultierenden Projektionen auf die Beschäftigung mit dem Globalen Süden?

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Personen: Menzel, Ulrich

Schlagwörter: Entwicklungshilfe Politik Sozialismus Wachstum Soziologie Nationalismus Universalismus Ost-West-Konflikt Entwicklungstheorie Rationalismus Strukturalismus Umverteilung globale Sozialpolitik Nord-Süd-Politik

Interessenkreis: Politik Globaler Süden