Röckel, Dieter
Die abenteuerliche Geschichte des letzten Wolfes im Odenwald & letzte Wölfe in Deutschlands Regionen
Buch

Viele Jäger:innen waren des Wolfes Tod. Und viele Hunde auch. Da war wohl der halbe Hohe Odenwald auf den Beinen, um vor genau 150 Jahren den letzten Wolf der Gegend zu jagen. Es wird von 150 Schütz:innen, 120 Treibe:innen und 130 Hunden plus Gendarmerie berichtet, die am 11. und 12. März 1866 auf der Hatz nach der "Bestie! sind.

Von Robern über Wagenschwend, Strümpfelbrunn, Oberdielbach, Weisbach bis nahe dem Neckar bei Eberbach treiben sie den gefürchteten Wolf vor sich her. Eine zweitägige Verfolgungsjagd, auch mit Pleiten, Pech und Pannen. Und vielleicht auch von den Beteiligten nacherzählt mit etwas Jäger:innenlatein.

Kein Mensch kam je durch einen Odenwald-Wolf zu Schaden. Dennoch waren Wölfe seinerzeit auch hier die Schrecken der Leute. "Im Blutrausch" sollen sie Schafe und "sorgfältig gehegtes Wild" gerissen haben. "Bitterkeit, Verzweiflung, Existenznot" machte sich vor allem unter der Landbevölkerung breit. Dem Wolf wurde gnadenloser Hass und unendliche Verachtung entgegengebracht. Das "raubsüchtige Unthier" musste um jeden Preis "vertilgt" werden. Überall in deutschen Landen veranstaltete die Bevölkerung wahre Treibjagden. Ihr Ziel war die radikale Vernichtung der Wölfe.

Im Jahr 2017 wurde erstmals wieder ein Wolf im hessischen Odenwald gesichtet. Der Wolf von 1866 war demnach "der einst letzte Wolf"...


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Personen: Röckel, Dieter

Schlagwörter: Naturschutz Geschichte Artenschutz Deutschland Wolf

Interessenkreis: Naturschutz

B-NA21-Röc

Röckel, Dieter:
¬Die¬ abenteuerliche Geschichte des letzten Wolfes im Odenwald : & letzte Wölfe in Deutschlands Regionen / Dieter Röckel. - 2. Aufl. - Heidelberg : Rhein-Neckar-Ztg., 2000. - 127 S.: zahlr. Ill.
ISBN 978-3-929295-53-5 : 34,90 DM

Zugangsnummer: 0000/3526 - Barcode: 01202939
Artenschutz: Säugetiere - Buch