Das Buch beschreibt die bislang wenig beachtete Seite der europäischen Welteroberung: den ökologischen Imperialismus.

Es erzählt die Geschichte dieser Eroberung nicht als Geschichte fortgeschrittener Technik und militärischer Überlegenheit, sondern als Umweltgeschichte, als ökologische Überwältigung der Menschen, Tiere und Pflanzen. So bevölkerten die von Kolumbus ausgesetzten Hausschweine bald in großer Zahl Espanola und die Antille und dienten den nachfolgenden Siedler:innen als Nahrung; so verdrängten in Südamerika europäische weitgehend einheimische Gräser, was wiederum den importierten Rindern zugute kam; so setzten sich Weizen und andere importierte Feldfrüchte gegen Ökosysteme durch, die empfindlicher und störanfälliger waren als sie.

Schließlich schleppten die Europäer:innen Krankheitserreger ein, denen das Immunsystem der Menschen vor Ort nicht gewachsen war: gleichsam eine "biologische Kriegsführung" mittely Typhus, Cholera und weiterer Seuchen.

Crosby gibt in diesem Buch Antwort auf die Frage, warum die Untersrückung der Menschen und die anschließende Besiedlung der eroberten Gebiete immer in jenen gemäßigten Klimazonen erfolgte, wo es dem Kolonialist:innen gelang, "neu-europäische" Umwelten zu kreiren.

"Crosbys Monographie gehört zu jener besonderen Gattung von Büchern, denen es mittels der Wahl einer ungewöhnlichen und originellen Perspektive gelingt, eine eigentlich längst bekannte Geschichte auf faszinierende Weise neu zu erzählen."

Tageszeitung

"Crosbys Buch erschließt eine bisher vernachlässigte Dimension in der Geschichte des Kolonialismus."

Neue Zürcher Zeitung

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Personen: Crosby, Alfred W.

Schlagwörter: Geschichte Politik Seuchen Kolonialismus Ausbeutung ökologischer Imperialismus Unterdrückung Neolithische Revolution Kolonien Epidemie