Wenn die Politiker versagen, kommen dann die Ingenieure? Nach dem Debakel der Klimakonferenz von Kopenhagen hat die großtechnische Klimamanipulation (Geo-Engineering) enorm an Unterstützern gewonnen. Anlass für das Jahrbuch Ökologie, sich dieser grundsätzlichen Alternative zu Politik der Emissionsreduzierung und der Anpassung an den Klimawandel zu widmen, die zwei Ansätze verfolgt: die Beeinflussung der Sonneneinstrahlung und die CO2-Entfernung aus der Atmosphäre. Am Beispiel der Erdabkühlung durch Sulfatinjektionen in die Stratosphäre und durch Eisendüngung des Meeres werden zwei prominente Technikvarianten näher vorgestellt. Die Pro- und Contra-Argumente, die insgesamt bei der großtechnischen Klimamanipulation im Spiel sind, werden sorgfältig kartiert und bewertet.
Wie es sich für ein Jahrbuch gehört, kommen aber auch weitere aktuelle Themen zur Sprache: Entwicklungen in Recht, Wirtschaft und Zivilgesellschaft, die über das hinausgehen, was man von Politikern und Ingenieuren (noch) erwartet.
Serie / Reihe: Jahrbuch Ökologie 2011
Personen: Simonis, Udo Ernst (Hrsg.) Altner, Günter (Hrsg.) Leitschuh, Heike (Hrsg.) Weizsäcker, Ernst Ulrich von (Hrsg.) Michelsen, Gerd (Hrsg.)
B-UM1-Alt
Altner, Günter (Hrsg.):
Die Klima-Manipulateure : Rettet uns Politik oder Geo-Engineering? - Stuttgart; Leipzig : S. Hirzel, 2010. - 248 S., Ill., graph. Darst. - (Jahrbuch Ökologie; 2011)
ISBN 978-3-7776-2110-4 : 21,90 EUR
Umweltschutz: Allgemeine Fragen, Theorien - Buch