Lärm spielt in der öffentlichen Diskussion im Vergleich zu anderen Umweltproblemen wie Umweltverschmutzung oder Treibhauseffekt eher eine untergeordnete Rolle. Fragt man jedoch die Bürger*innen, durch welches Umweltproblem sie sich am meisten belästigt fühlen, steht Lärm an erster Stelle. Rund zwei Drittel der Bevölkerung fühlen sich allein vom Straßenverkehrslärm belästigt, der zunehmend auch gesundheitsgefährdende Dimensionen erreicht.
Ein wesentlicher Ansatz zur Minderung der Lärmbelastung ist die seit 1990 in § 47 a Bundes-Immissionsschutzgesetz verankerte Lärmminderungsplanung. Die ihr zugrundeliegenden Regelwerke müssen nun wegen der 2002 verabschiedeten EU-Richtlinie zur Bewertung und Bekämpfung von Umgebungslärm innerhalb von zwei Jahren überarbeitet werden.
Dies wurde zum Anlass genommen, die bisherigen Erfahrungen in Deutschland zusammenzutragen und zu bewerten. Die Evaluation legt neben der Analyse besonderen Wert auf die Weiterentwicklung des Verfahrens, indem konkrete und praxistaugliche Maßnahmenempfehlungen für Bund, Länder und Gemeinden abgeleitet werden.
Dr.-Ing. Eckhart Heinrichs, geb. 1964, Studium an der Technischen Universität Berlin im Studiengang Planung und Betrieb im Verkehrswesen.
Nach freier Mitarbeit in der Daimler Benz Verkehrsforschung wechselte Heinrichs 1996 zum Berliner Planungsbüro KommunalData. Dort ist er als Projektleiter im Bereich Verkehrsentwicklungsplanung und Lärmminderungsplanung tätig.
Serie / Reihe: Dortmunder Beiträge zur Raumplanung
Personen: Heinrichs, Eckhart Universität Dortmund, FB Raumplanung
B-LM31-Eck
Heinrichs, Eckhart:
Lärmminderungsplanung in Deutschland : Evaluierung eines kommunalen Planungsverfahrens / Eckhart Heinrichs. - Dortmund : Dortmunder Vertrieb für Bau- und Planungsliteratur, 2002. - 181 S. - (Dortmunder Beiträge zur Raumplanung; Blaue Reihe; Verkehr; 2)
ISBN 978-3-88211-137-8 : 18,00 EUR
Lärmminderung: Passiver Lärmschutz - Buch