Schrumpfende Städte: Keine Heilung allein durch Städtebau
Demographische und wirtschaftliche Schrumpfungsprozesse, überregionale Abwanderung, anhaltende Suburbanisierung sowie ein erheblicher Wohnungsleerstand kennzeichnen seit Ende der 1990er Jahre viele Städte und Gemeinden in den neuen Ländern. Die Kommunen sind gefordert, ihre Entwicklungsziele kritisch zu überprüfen und strukturell neue, integrierte Entwicklungskonzepte zu erarbeiten.
Viele Kommunen richten den Focus in ihren Konzepten zunächst auf die städtebaulichen und wohnungswirtschaftlichen Probleme des Stadtumbaus und setzen in erster Linie dort zur Heilung der gegenwärtigen Symptome der Schrumfungsentwicklungen an.
Städtische Kreativität: Ressource mit Potenzial
Angesichts der Komplexität der Problemlagen in den Städten erfodern zukunftsfähige Problemlösungen ein "neues Denken". Es müssen neue Perspektiven für die Stadtentwicklung erdacht werden - in wirtschaftlicher, sozialer, kultureller, baulicher und wohnungswirtschaftlicher Hinsicht.
In einer gemeinsamen Workshopreihe des Instituts für Regionalentwicklung und Strukturplanung (IRS) und der Schader-Stiftung diskutierten Experten aus ostdeutschen und westeuropäischen Städten den kreativen Umgang mit Schrumpfungsprozessen. Städtische Kreativität, so ihr Plädoyer, ist eine Ressource, deren Potenzial für den Stadtumbau noch zu wenig genutzt wird.
Serie / Reihe: Praxis + Theorie
Personen: Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung (IRS) Schaderstiftung Liebmann, Heike Robischon, Tobias
B-RA3-208
Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung (IRS):
Städtische Kreativität - Potenzial für den Stadtumbau. - Erkner ; Darmstadt : Selbstverl., 2003. - 244 S. - (Praxis + Theorie)
ISBN 978-3-932736-10-0 12,00 EUR
Städtebau - Buch