Auf der Grundlage einer kritischen Bestandsaufnahme der etablierten Umwelterziehung werden "Fundierungs"- und "Orientierungs"-Bausteine für eine zu konzipierende Umweltpädagogik vorgestellt. Diese orientieren sich an den Leitfragen, die sich aus den Dimensionen einer "ökologischen Zivilisierung" der Mensch-Natur-Beziehung ergeben: Wie kann eine ganz persönliche Naturbeziehung angelegt und pädagogisch unterstützt werden? Wie können Einstellungen und Fähigkeiten für die Gestaltung eines verantwortbaren Lebensstils vorbereitet werden? Welche Kompetenzen sind erforderlich und erlernbar, um ökologische Krisenfelder erschließen und mitgestalten zu können? Diesen Leitfragen verpflichtet, stellt der Autor Konzeptansätze vor: ein tätigkeitstheoretisches Modell, ein bildungspolitisch begründeter Reformansatz und ein - auf mehrjährigen eigenen praktischen Erfahrungen beruhendes - institutionelles und regionales Entwicklungskonzept ("Marburger Modell"). Die sich daraus ergebenden Perspektiven und Konsequenzen für Hochschule, Schule und Lehrerbildung, außerschulische Umweltzentren, Bildungsverwaltung, Projektinitiativen und Forschung erweisen sich als Eckpfeiler für die Konzeption einer auf Umweltbewusstsein zielenden Umweltbildung.
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Die Erziehungswissenschaft
Personen: Bölts, Hartmut
B-PK20-Böl
Bölts, Hartmut ¬[Verfasser]:
Umwelterziehung : Grundlagen, Kritik und Modelle für die Praxis / Hartmut Bölts. - Darmstadt : Wiss. Buchges., 1995. - 248 Seiten ; 22 cm. - (¬Die¬ Erziehungswissenschaft)
ISBN 978-3-534-11990-5 kartoniert
Umweltpädagogik: Allgemeines - Buch