Deutschland: ein Einwanderungsland. Damit Integration nicht nur eine Leerformel bleibt, haben Flüchtlinge bereits 1996 die Internationalen Gärten Göttingen initiiert. Sie wollten ihr Leben auch im Exil wieder selbst in die Hand nehmen.
Heute prägen mehr als 300 Menschen aus 20 Ländern die soziale Praxis der Internationalen Gärten. Über die Berührung von so elementaren Dingen wie Erde und Pflanzen entstanden neue Verbindungen und Verwurzelungen - und ein Konzept, das den biologischen Gartenbau mit handwerklichen, ökologischen und umweltbildenden Aktivitäten verknüpft.
Die Soziologin Christa Müller präsentiert die Erfolgsstory dieses innovativen Integrationsprojekts. Ihr Buch bietet neben fundierten wissenschaftlichen Hintergrundinformationen die Auswertung der Projektpraxis sowie einen großen Serviceteil, der als Arbeitshilfe zum Nachmachen konzipiert ist. Die Autorin beleuchtet die vielfältigen Prozesse des interkulturellen Austauschs zwischen Flüchtlingen, MigrantInnen und Deutschen aus verschiedenen Perspektiven und stellt sie in ihrer Bedeutung für die Einwanderungsdebatte in Deutschland dar.
Dieses Buch zeigt, dass Integration dann aussichtsreich verläuft, wenn die EinwanderInnen selbst die Alltagskultur im Aufnahmeland mitgestalten. Und Ihnen darüber eine neue Verwurzelung des eigenen Lebens gelingt.
Personen: Müller, Christa
B-HA49-Mül
Müller, Christa:
Wurzeln schlagen in der Fremde : die Internationalen Gärten und ihre Bedeutung für Integrationsprozesse / Christa Müller. - München : ökom, 2002. - 176 S.: Ill.
ISBN 978-3-928244-82-4 16,00 EUR
Garten: Sonstiges - Buch