Zeit, das neue große Buch von Andy Goldsworthy, dokumentiert mit einer Fülle neuer Werke, in wie mannigfaltiger Weise die Arbeiten des Künstlers von der Vergänglichkeit der Zeit geprägt sind und uns dies ins Bewusstsein rufen.

Vor allem anderen interessiert Goldsworthy der Aspekt der Zeit, der in den Abläufen der Natur sichtbar wird - "Bewegung, Veränderung, Licht, wachstum und Verfall sind die Lebenssäfte der Natur, die Kraft, aus der ich meine Arbeit zu schöpfen suche." Anfangs erzählten seine vergänglichen Werke eigentlich immer von einem bestimmten Ort einer bestimmten Zeit. Doch allmählich weitete sich sein Blick, er nahm auch Bezug zur Vergangenheit eines Ortes oder einer Landschaft und setzte sich damit auseinander, dass ein Werk sich verändert, wenn es verfällt.

Mittlerweile beschäftigt sich Goldsworthy zunehmend mit der Zukunft einer Arbeit, deren Vollendung er als den Moment ihres Eintritts ins Leben, als den Beginn einer Reise empfindet.

Das Buch zeigt sechs Sachuplätze, an denen Goldsworthy in den letzten Jahren gearbeitet hat - das Präriegebiet um Santa Fe, die fruchtbare Gegend um die Cornell University im Staat New York, Neuschottland; Wald- und Küstenlandschaften in Holland, ein südfranzösisches Landschaftsschutzgebiet und, wie könnte es anders sein, seine Heimatgegend im Südwesten Schottlands. In seinen Tagebuchaufzeichnungen, die uns tiefe Einblicke in seine Arbeitsmethoden gewähren, hält er bewusst nicht nur Erfolge, sondern auch Rückschläge und Enttäuschungen fest und gibt uns einen lebhaften Einblick, wie er sich mit einem neuen Ort vertraut macht.

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Personen: Goldsworthy, Andy

Schlagwörter: Umwelt Kunst Fotografie Zeit Vergänglichkeit

Interessenkreis: Kunst