Zum Beispiel Bananen Red.: Brunner, Ursula; Pfeifer, Rudi
Buch

Bananen sind gelb, krumm, süß, gesund und machen fröhlich. Sie enthalten den Stimmungsmacher Serotonin, reichlich Kohlehydrate und alle wichtigen Mineralstoffe. Und sie sind meist preiswerter als einheimisches Obst. Die Banane beschäftigt Künstler und Politiker. In der Europäischen Union ist sie zum Zankapfel geworden. Über Bananen macht man Witze. Oder aber abfällige Bemerkungen: "Wir sind doch keine Bananenrepublik!"

Die Banane ist das Objekt der Begierde multinationaler Konzerne wie Chiquita, Dole und Del Monte und untrennbar mit diesen Namen verbunden. "El Pulpo", der Krake, wird Chiquita in Zentralamerika genannt; der Konzern hat schon Regierungen gestürzt.

Für viele Länder Lateinamerikas, der Karibik, Akfrikas und Asiens ist die Banane eine der wichtigsten Devisenbringer. Sie prägt das Leben Hunderttausender Menschen, die auf den Plantagen schuften müssen, oft unter unmenschlichen Arbeitsbedingungen und unter Zerstörung der natürlichen Ressourcen. Produktion und Vermarktung liegen weitgehend in den Händen weniger Multis, in deren Bilanzen die sozialen und ökologischen Kosten in den Produktionsländern nicht vorkommen, zur Freude der Aktionäre.


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Serie / Reihe: Süd - Nord

Schlagwörter: Bevölkerung Literaturverzeichnis Bananen Plantagen EG Pestizide Mittelamerika Ökologie Amerika Alternativen Konzerne Lebensbedingungen Gewerkschaften Dritte Welt Europäische Gemeinschaft

B-WI21-Lau

Zum Beispiel Bananen : Red.: Brunner, Ursula; Pfeifer, Rudi / Ekkehard Launer. - 3., erg. und akt. Aufl.; Originalausg. - Bornheim-Merten : Lamuv-Verl., 1993. - 143 S. : Ill. - (Süd - Nord; Lamuv Taschenbuch; 238)
ISBN 978-3-88977-508-5

Zugangsnummer: 0000/0827 - Barcode: 01211887
Wirtschaftspolitik: Weltwirtschaft - Buch