Der größte Skandal in der Geschichte des Kunstmarktes begann mit einer harmlosen Anzeige in einer britischen Satire-Zeitschrift: Authentische Fälschungen (19. und 20. Jahrhundert) für 150 Pfund. Durch den Verkauf von kopierten Kunstwerken wollte der Kunstlehrer John Myatt seine finanzielle Misere eindämmen. Doch wurde der wohl genialste Hochstapler der Kunstszene, John Drewe, auf ihn aufmerksam und witterte das große Geschäft. Fast ein Jahrzehnt lang konnte der so genannte "Puppetmaster" John Drewe seiner Marionette John Myatt Fälschungen berühmter Kunstwerke aus dem Pinsel locken, darunter Kopien von John Dubuffet und Graham Sutherland. Drewe verkaufte diese an private Sammler, die horrende Preise zahlten. Doch dieser Verkauf reichte dem Kenner der Kunstszene bald nicht mehr aus: Als Kunsthistoriker getarnt manipulierte der brillante Kopf Kataloge in den Archiven der Tate Gallery und des Victoria & Albert Museums und verschaffte so Myatts Meisterwerken ein gefälschtes Vorleben. Erst dank eines Zufalls konnte Scotland Yard den größten Betrug der britischen Kunstgeschichte aufdecken. Die GEO-Reportage ergründet die Machenschaften eines Fälscherpaares und zeigt, wie bereitwillig sich die weltweite Kunstszene täuschen lässt.
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Weiterführende Informationen
Die Kunst des Fälschens : Studio Hamburg, Produktion Film & Fernsehen GmbH, 2000. - 26 Min.
Signatur: eVideo - eMedium