Er ist der begnadetste Mathematiker des 18. Jahrhunderts und eine Gestalt der abendländischen Kulturgeschichte: Leonhard Euler. Neben Namen wie Leibniz oder Newton ist Euler vielen heute aber kein Begriff. Dabei hat der Schweizer mit der Graphentheorie ein neues Forschungsfeld der Mathematik begründet, auf das vieles zurückgeht, was unseren Alltag prägt: Wenn zum Beispiel die Müllabfuhr durch die Straßen fährt oder Datenströme durch Computerchips fließen. Auch den Vorläufer von Sudoku hat Euler erfunden und den ersten Deutschen Schulatlas herausgegeben. Der Mathematik-Poet verbringt den größten Teil seines Forscherlebens an der Kunstkammer in St. Petersburg. Dem ersten Museum- und Forschungszentrum Russlands. Er lebt für die Mathematik. Auch als er so gut wie blind ist, lassen ihn die Zahlen nicht los: Wo ihm die äußere Welt verschwimmt, sieht er durch sein Rechnen. Die "Königin aller Formeln" geht auf ihn zurück. Als Leonhard Euler mit 76 Jahren stirbt, hinterlässt er ein so umfangreiches Werk, dass Wissenschaftler bis heute an der Veröffentlichung seiner Schriften arbeiten. Ein Film von Wladimir Velminski.
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Weiterführende Informationen
Personen: Velminski, Wladimir
Velminski, Wladimir:
Leonhard Euler - im Paradies der Gelehrten : Komplett-Media, 2009. - 30 Min.
ISBN 978-3-8312-9722-1
Signatur: eVideo - eMedium