In den 1930er Jahren erstellten die Nationalsozialisten eine Kartei, in der alle Konversionen deutscher Juden seit 1645 aufgelistet sind. Sie wurde zum Ausgangspunkt für dieses Buch. In ihm erzählt Deborah Hertz anhand von Briefen und Tagebüchern von den Motivationen und Hoffnungen zahlreicher Juden, die zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert zum Christentum konvertiert waren. Im Mittelpunkt steht dabei Berlin, damals Zentrum des kulturellen Lebens. Die individuellen Geschichten - unter anderem der Familien Mendelssohn und Varnhagen - zeichnen ein differenziertes Bild jüdischer Identitäten während der Reformation und Emanzipation - erzählende Geschichtsschreibung im besten Sinne.
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Weiterführende Informationen
Personen: Hertz, Deborah Bertram, Thomas
Hertz, Deborah:
Wie Juden Deutsche wurden : die Welt jüdischer Konvertiten vom 17. bis zum 19. Jahrhundert : Campus, 2010. - 351 S. Ill., graph. Darst.
ISBN 978-3-593-40865-1
Signatur: eBook - eMedium