Historischer Roman über eine Weltumrundung mit dem Fahrrad Ende des 19. Jh.

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Rezension

Boston, 1894. Die gebürtige Lettin Annie Kopchovsky entscheidet sich, auf die Wette zweier Geschäftsmänner einzugehen. Sie will beweisen, dass auch eine Frau es schaffen kann, mit dem Fahrrad die Welt zu umrunden. Um sich Geld zu verschaffen macht sie Werbung für ein Mineralwasser namens Londonderry und nimmt darum für die Fahrt diesen Namen an. Für den ersten Versuch fährt sie von Boston nach Chicago. Sie stellt aber fest, dass sie auf Grund von ungeeigneter Kleidung und einem sehr schweren Fahrrad, zu langsam ist. Mit besserer Ausrüstung geht es wieder los. Nach der ersten Strecke von Boston nach New York besteigt sie ein Schiff nach Frankreich, wo sie von Le Havre nach Marseille radelt. So geht es weiter rund um die Welt, bis sie schlussendlich an ihrem Zielort Chicago wieder ankommt.
Das Buch über diese Großtat ist wie ein Abenteuerroman geschrieben und daher weitestgehend sehr fesselnd zu lesen. Ob alle sachlichen Inhalte und auch die Orte, die sie auf ihrer Reise anfuhr und von denen der Roman erzählt, den Tatsachen entsprechen, ist sicher nachrangig. Ihre Reise war für die Medien ein Dauerthema in der Presse. Mehrmals droht Annie zu scheitern und sie trotzt auch einer Reihe von Gefahren. Die Geschichte der Annie "Londonderry" ist nicht nur als Abenteuerroman etwas Besonderes, sie unterstreicht auch den Wunsch nach Gleichberechtigung für die Frauen. Die Autorin schreibt so lebendig, dass man fast meint, sie sei dabei gewesen.

Rezensent: Gerd Fleder

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Weiterführende Informationen

• Rezension

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Serie / Reihe: Mutige Frauen, die Geschichte schrieben 4

Personen: Leonard, Susanna

Interessenkreis: Historisches