Ein Jahr Freistellung von der Arbeit führt Jasmine zur Selbstfindung.
Rezension
Jasmine wird entlassen. Doch der Vertrag sieht vor, dass sie erst in einem Jahr wieder eine Arbeit annehmen darf. Die Business-Frau sieht sich gezwungen, ihr Tempo zu drosseln. Sie startet ihr Gardening-Jahr damit, ihren Garten freizulegen, den sie aus praktischen Gründen zubetonieren ließ. Ähnlich geht es ihrem Nachbar Matt, einem bekannten Radiomoderator, der nicht nur seinen Job verliert, sondern auch von Frau und Kindern verlassen wird. Kein Wunder, denn im Alkoholrausch fühlt er sich ständig ausgegrenzt. Wegen einer unreflektierten Sendung über das Down-Syndrom, das auch Jasmines Schwester hat, kann Jasmine Matt eigentlich nicht leiden. Doch ihre ähnlichen Situationen schweißen die beiden zusammen und Jasmine entdeckt Matts Feinfühligkeit. Doch dann taucht Monday auf, der Jasmine einen Job vermitteln will. - Ahern wählt in diesem Buch ein ungewöhnliches Stilmittel. Wenn die Ich-Erzählerin Jasmine von Matt spricht, gebraucht sie die Anredeform "Sie". Das stellt die Ungewöhnlichkeit ihrer Beziehung heraus, ist allerdings sehr gewöhnungsbedürftig. Vielleicht glaubt man gerade deshalb nicht, dass Monday "der Richtige" ist, und Jasmine und Matt "nur" ihren Weg gemeinsam suchen. Aufgrund der vielen Ahern-Fans zu empfehlen, aber ein etwas holpriges Lesevergnügen. (Übers.: Christine Strüh)
Personen: Ahern, Cecelia
Ahern
Ahern, Cecelia:
Das Jahr, in dem ich dich traf : Roman / Cecelia Ahern. - Frankfurt am Main : Fischer Krüger, 2015. - 381 S. ; 22 cm. - Aus dem Engl. übers.
ISBN 978-3-8105-0153-0 kt. : EUR 14,99
Schöne Literatur - Buch