Im Dresden der letzten Kriegstage 1945 ermittelt Kriminalinspektor Max Heller zwischen Trümmerbergen und Kriegswirren in einem verzwickten Fall.

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Rezension

Kriminalinspektor Max Heller ist Polizist mit Leib und Seele. Er lebt für seinen Beruf und leidet darunter, dass ihm, der nicht Parteimitglied ist, Nazigrößen sagen, was er zu tun und zu lassen hat. So ist es auch bei seinem neuesten Fall: Brutale Morde an jungen Frauen versetzen Dresden in Angst und Schrecken. Heller hat alle Hände voll zu tun, in diesem Fall die Oberhand zu gewinnen, und die Umstände im Winter 1944/45 machen es ihm zusätzlich schwer. Dresden leidet unter ständigem Bombenalarm, Flüchtlingsströme aus dem Osten überfluten die Stadt und verblendete SS-Männer, darunter Hellers direkter Vorgesetzter, versuchen zu retten, was nicht zu retten ist. Als Dresden im Februar 1945 fast vollständig zerstört wird, überlebt Heller wie durch ein Wunder und lässt sich auch nicht davon abhalten, den Fall weiter zu verfolgen, als die sowjetischen Truppen die Macht übernehmen. Mit ihrer Hilfe gelingt ihm schließlich der Durchbruch ... - Frank Goldammer ist mit seinem Buch wahrhaftig ein großer Wurf gelungen. Er erzählt spannend, einfühlsam und glaubwürdig. Ob Nazis, Sowjetsoldaten oder Dresdner Bürger: Goldammer vermag es, ihre inneren Widersprüche, ihre Ängste und (fanatischen) Beweggründe zu schildern, ohne dabei zu psychologisieren. Die historischen Hintergründe sind gut recherchiert und bilden den perfekten Rahmen für die Geschichte, die an Wendungen und an Spannungsmomenten einiges zu bieten hat. Max Heller sind noch viele Fälle zu wünschen. Eine absolute Empfehlung für alle Bestände.

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Personen: Goldammer, Frank

Interessenkreis: Krimi