Ein Mord im Abteil eines Londoner Zuges Mitte des 19.Jh.s gibt dem Schriftsteller und "Opiumesser" Thomas De Quincey Rätsel auf.

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Rezension

Ein Mord an einem bekannten Londoner Anwalt während einer Eisenbahnfahrt Mitte des 19. Jh. schockiert die Londoner Bevölkerung. Queen Victoria beauftragt den von ihr geschätzten Schriftsteller Thomas De Quincey mit den Ermittlungen. Gemeinsam mit seiner Tochter Emily und den Detectives Ryan und Becker von Scotland Yard gerät er in gefährliche Situationen. Sie haben Probleme mit dubiosen Adligen, entdecken Erstaunliches in einer Hydropathie-Klinik und lösen den Fall, der auch politische Verwicklungen mit sich bringt. Dabei macht De Quincey seine Opiumsucht schwer zu schaffen. Der Autor des Krimis um den Ermittler De Quincey benutzt viel historisches Ambiente: So hat es De Quincey und sein Werk "Der Opiumesser", den Hydropathie-Wahn, den Commissioner Mayne, den Uhrmacher Benson und seinen goldenen Chronometer und Dr. von Mandt, den deutschen Leibarzt des russischen Zaren, wirklich gegeben. Morell thematisiert Leben und schriftstellerisches Werk von Thomas De Quincey, dessen unfassbaren Konsum von Laudanum, die Polizeiarbeit, die ersten Jahre der Eisenbahnfahrt und den Krieg mit Russland. Die Leser/-innen tauchen fasziniert in die Atmosphäre des viktorianischen Englands ein mit dem Gefühl des Unbehagens, das mit der damals unvorstellbaren Geschwindigkeit des Reisens in der Eisenbahn einherging. Eine unbedingte Empfehlung vor allem für Fans englischer Krimis.

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Personen: Morrell, David Gaspard, Christine

Interessenkreis: Krimi