Die Geschichte der Franken als Hintergrund zur heutigen Bildungsdiskussion.

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Rezension

Albert Stähli stellt in diesem leicht lesbaren und ansprechend formulierten Buch einerseits einen kompakten und gut recherchierten Überblick über die prägende Epoche der Franken (Merowinger und Karolinger) mit besonderem Augenmerk auf Karl d. Gr. vor, zum anderen arbeitet er - insbesondere im Bereich der Bildung - grundlegende Prinzipien heraus, die auch bei heutigen Problemen (u.a. Globalisierung, Klimawandel, Friedenssicherung) richtungsweisend sind und seiner Meinung nach auch umgesetzt werden sollten. Um sein Anliegen zu konkretisieren, durchläuft der Autor entscheidende Etappen in der Entstehung und Konsolidierung des Frankenreichs - Befreiung von der römischen Bevormundung und Aufbau straffer Strukturen in Verwaltung und Bildung, Festigung der christlichen Lehre und Anerkennung der Autorität des Papsttums - und benennt als Ziel die Einheitlichkeit innerhalb des Reiches in Religion, Verwaltung, Kultur und Bildung. Unter der Überschrift "Was wir von den Franken lernen können" stellt er sechs Thesen vor, in denen er das Gedankengut Karls d.Gr. (vor allem breite Volksbildung und gezielte Elitenförderung) auf heutige politische, kulturelle und wirtschaftliche Bereiche überträgt.
Für historisch und zeitgeschichtlich Interessierte sehr zu empfehlen!

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Personen: Stähli, Albert