Eine junge Frau und ihre jüdische Familie auf der Flucht vor dem NS-Regime in der Vorkriegszeit 1936 - ein historischer Roman mit Krimi-Elementen
Rezension
Im Jahr 1936 träumt die junge Carla von einer Karriere als Violinistin. Mit ihren Eltern, ihrem Bruder und ihrem Musiklehrer ist sie nach Berlin zu den Olympischen Spielen gereist. Hier begegnet sie dem Adligen Harald von Breden, der ihr sofort einen Heiratsantrag macht. Doch irgendetwas stimmt nicht mit dem jungen Mann. Kaum sind die beiden verlobt, löst er die Verlobung wieder und verschwindet. Carla erhält das Angebot, im Orchester bei den Olympischen Spielen für eine erkrankte Musikerin einzuspringen. Ihr Vater, ein angesehener Apotheker, versucht sie davon abzuhalten und bucht für die ganze Familie inklusive ihres Musiklehrers eine Kreuzfahrt nach Ägypten und Palästina. Carla ist sehr enttäuscht, aber als sie an Bord des Schiffes ein wohlgehütetes Familiengeheimnis aufdeckt und einige andere Geheimnisse ihres Vaters erfährt, versteht sie dessen Beweggründe. Auf dem Schiff taucht auch ihr Ex-Verlobter wieder auf ...
Guido Dieckmanns Roman vor dem Hintergrund der zunehmenden Verfolgung der jüdischen Bevölkerung im Deutschen Reich fußt auf historischen Begebenheiten. Dem Autor ist es hervorragend gelungen, den Zeitgeist einzufangen. Ein gut zu lesender Roman mit kleinen Krimi-Elementen, für alle Büchereien zu empfehlen.
Rezensent: Melanie Bremer
Personen: Dieckmann, Guido
Dieck
Dieckmann, Guido ¬[Verfasser]:
Die Kreuzfahrt : 1936 - eine junge Frau und ihre gefährliche Mission : Roman / Guido Dieckmann. - 1. Auflage. - Berlin : Aufbau Taschenbuch, 2020. - 478 Seiten ; 21 cm
Einheitssacht.: ¬Die¬ Kreuzfahrt
ISBN 978-3-7466-3661-0 kartoniert : EUR 12.99
Schöne Literatur - Buch