Unterhaltungslektüre im historischen Kontext: Die russische Großherzogin Wera wird am württembergischen Hof sozialisiert.

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Rezension

Drei russische Großfürstinnen heirateten im 19. Jh. in das Königreich Württemberg ein und hinterließen durch engagierte und nachhaltige Wohltätigkeit bis heute ihre Spuren. Mit dem Leben dieser Frauen beschäftigen sich drei historische Romane der erfolgreichen Autorin Durst-Benning; im vorliegenden Band geht es um Wera Konstantinova, Nichte des Zaren Alexander II. und seit 1870 Adoptivtochter ihrer Tante Olga, Königin von Württemberg. Es ist die Geschichte eines schwierigen, unangepassten Kindes, das mit Geduld, Verständnis und geeigneten Maßnahmen (therapeutisches Wandern) sozialisiert wird und schließlich seinen Platz und seine Erfüllung findet. Eher schlicht und "bürgerlich" ist der höfische Rahmen, den die Autorin in Handlung und Sprache ausmalt; die historische Verortung ist nahezu verzichtbar; schwülstige Emotion und weibliches Schicksal machen das Buch zu einem "klassischen Frauenroman", der allerdings geschickt vermarktet (www.die-russische-herzogin.de) wird. - Als leichte Unterhaltungslektüre geeignet.

Rezensent: Birgit Karnbach

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Serie / Reihe: Die Zarentöchter-Saga / Petra Durst-Benning 3

Personen: Durst-Benning, Petra

Interessenkreis: Historisches