Der Mord an einer jungen Frau und das Rätsel um das Verschwinden eines Verdächtigen klären sich nach 30 Jahren auf.

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Rezension

Der hochbegabte Viktor Vinbald verliert auf tragische Weise seine Eltern, wird als Vollwaise in einer Pflegefamilie groß und lebt schließlich in einer Wohngemeinschaft. Als die junge Sara Salmodin ermordet wird, steht Viktor unter Verdacht und verschwindet von einem Tag auf den anderen komplett von der Bildfläche. Jahrzehnte später taucht er plötzlich wieder in Schweden auf. David und Maria, die Quasi-Geschwister aus der Pflegefamilie, mit denen Viktor zusammen aufwuchs, werden dadurch mit der Vergangenheit konfrontiert. Alles klärt sich letztlich auf und das Leben aller erscheint in neuem Licht.
Nessers Buch weist in Anspruch und Inhalt weit über das Krimigenre hinaus. Es ist mehr der melancholisch Lebensrückblick und die Lebensbilanz von mehren Menschen im Alter von Mitte fünfzig. Mehrere Erzählperspektiven und Zeitebenen sind kunstvoll verschachtelt und zu süffigem, rundum empfehlenswertem Lesestoff verdichtet.

Rezensent: Marion Sedelmayer

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Personen: Nesser, Håkan

Interessenkreis: Krimi