Erzählender Bericht über einen Unterrichtsversuch, der Schülern Probleme und Gefahren des Fanatismus nahebringen sollte.
Altersempfehlung: ab 14 Jahren.
Rezension
Ben Ross bespricht in seiner Geschichtsklasse an der Gordon High School das Hitlerregime. Seine Schüler verstehen nicht, warum die Deutschen sich nicht gegen Hitler gewehrt haben. Da startet Mr. Ross einen Versuch: Er beginnt einen autoritären Unterrichtsstil und verlangt strenge Disziplin nach seinen Weisungen. Er stellt einen 1. Lehrsatz "Macht durch Disziplin" auf, dem später zwei weitere folgen. Der Kurs erhält den Namen "Die Welle" und ein dazu passendes Abzeichen. Grußzeichen ist ab sofort eine gebogene Hand. Die Schüler reagieren begeistert, verspüren eine nie dagewesene Gemeinschaft, anstelle von individuellem Denken tritt simpler Gehorsam. Doch allmählich entgleitet dem "Führer" Mr. Ross sein "Projekt". Als schließlich ein jüdischer Schüler überfallen wird, beendet Mr. Ross das Experiment.
Das wichtige, bereits 1984 erschienene Jugendbuch , dessen "Botschaft" man nicht schnell wegstecken kann, sondern bedenken und diskutieren sollte.
Rezensent: Redaktion
Personen: Rhue, Morton
Welle
Rhue, Morton ¬[Verfasser]:
Die Welle : Bericht über einen Unterrichtsversuch, der zu weit ging / Morton Rhue. - Lizenzausg., [Neuausg.], 2. [Aufl.]. - Ravensburg : Rhue, Morton. - 185 S. : Ill. ; 18 cm. - Aus dem Engl. übers.
ISBN 978-3-473-58008-8 kt. : EUR 8.99
Jugendbücher (ab 13 Jahre) - Buch