Was macht eine Frau Anfang fünfzig, wenn sie das Gefühl hat, ihr Leben sei vorbei?

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Rezension

Judiths Mutter ist verstorben und um die Beisetzung zu organisieren, kehrt Judith in den kleinen Ort im Rheinland zurück, wo sie aufgewachsen ist. Auf dem Friedhof begegnet sie ihrer ehemals besten Freundin. Zuerst fremdelt es zwischen den beiden, doch dann kehrt die Vertrautheit aus der Kinderzeit zurück. Sie erzählen sich ihr Leben: Judith ist verheiratet, kümmerte sich um die Erziehung der drei Kinder, während ihr Mann eine erfolgreiche Zahnarztpraxis aufbaut. Nun sind die Kinder aus dem Haus. Judith fühlt sich verloren, jung und alt zugleich, sucht den Sinn in ihrem Leben. Anne wurde sehr erfolgreich, wohlhabend, steht jetzt aber an einem Wendepunkt im Leben, denn sie ist todkrank und fragt sich, ob sie das nächste Jahr noch erleben wird. Sie beschließen, gemeinsam neue Wege für den Rest ihres Lebens zu finden. Es ist Zeit, die Prioritäten neu zu setzen.
Die Autorin schreibt über ein bekanntes Thema: die Zwischenbilanz in der Mitte des Lebens. Sie trifft den Ton ihrer Generation, strahlt Authentizität aus. Der Geschichte ist es zuträglich, dass Nina Petri und Ildikó von Kürthy sich beim Lesen abwechseln und so unterschiedliche Tonlagen mit einbringen.

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Personen: Kürthy, Ildiko von

Interessenkreis: Frauen Landesmittel NRW