Herberts Frau ist verschwunden, ihre Freilassung soll ihn 500.000 Euro kosten.
Rezension
Herberts Tochter Brigitte setzt ihrem 75-jährigen Vater die 5-jährige Enkeltochter Julia vor die Füße und verschwindet mit dem Vorsatz, ihre Ehe zu retten oder die Scheidung einzureichen. Herbert, der den Schwiegersohn nie leiden konnte, würde sich darüber freuen, wenn nicht Julia wie ein kleiner Wirbelwind sein geruhsames Leben stören würde. Innerlich die Hände ringend, wartet Herbert ungeduldig auf die Rückkehr seiner Frau Margit. Als Margit nicht heimkommt, macht er sich mit Julia auf die Suche. Herbert entdeckt irritiert, dass es um seine Ehe nicht gut bestellt ist, denn Margit ist mit ihrem Leben unzufrieden und unglücklich. Da erscheint die Lösegeldforderung von 500.000 _ für sie nur als Sahnehäubchen auf dem Berg der Hiobsbotschaften. Gemeinsam mit den Freunden Otto und Enrico sowie Julia startet Herbert eine Rettungsmission, die sein Leben nachhaltig verändern wird. Zwar ist die Geschichte an manchen Stellen vorhersehbar, doch schmälert das nicht den Reiz des Stückes. Manchmal sind die stimmigen Charaktere etwas slapstickartig überzogen, doch sie bleiben menschlich nachvollziehbar, sympathisch und ansprechend. Christoph Maria Herbst spricht mehr als überzeugend den alten Grantler Herbert, der im Laufe der Geschichte nicht nur von Enkeltochter Julia einen Spiegel vorgehalten bekommt. Das Hörbuch ist eine sehr amüsante Unterhaltung. Die CD kann auch in kleineren Büchereien sehr gut eingestellt werden.
Personen: Herbst, Christoph Maria Krüger, Thomas
Krüge
Krüger, Thomas:
Solo für Opa : Roman / Christoph Maria Herbst. - Bergisch Gladbach : Schall & Wahn GmbH. - 7 CDs (ca. 550 Min.). - D
ISBN 978-3-8371-4650-9 CD : EUR 11,46
Schöne Literatur - Hörbuch