Ein tragisches Familiengeheimnis aus dem Jahr 1945 wirkt bis ins Jahr 2000 nach - und zieht auch die Leserinnen in seinen Bann!
Rezension
Das Leben des exzentrischen Künstlers Rupert Partridge endet im Jahre 1945 tragisch, nachdem er eine Reihe herber Schicksalsschläge erleiden musste. Über 50 Jahre später bewirbt sich die Fotografin Elizabeth für ein aufwändiges Buch- und Filmprojekt, das Licht in Ruperts Leben und vor allem in die mysteriösen Tode seiner Tochter und Frau bringen soll. Elizabeth hat nicht nur berufliches Interesse an dem Projekt, denn der Künstler war ihr Großvater und ihre Mutter, einzige Überlebende der Tragödie, schweigt beharrlich, wenn es um die mysteriöse Familiengeschichte geht. Einzig Ruperts damalige Muse, die divenhafte Ginger, könnte helfen, die zahlreichen Geheimnisse zu entwirren. - Mitten in einer atemberaubenden Kulisse, den australischen Blue Mountains, liegt das alte Herrenhaus der Partrigdes - und die Kulisse entfaltet sich detailgetreu vor den Augen der Leserinnen. Der Autorin gelingt es, die Geschichte auf zwei Zeitebenen glaubwürdig und packend zu erzählen. Die Charaktere sind sehr lebendig gezeichnet, besonders Elizabeth ist eine starke und sympathische Heldin und die schaurig-düstere Atmosphäre tut ihr Übriges. Die Handlungsstränge rund um die tragischen Ereignisse von 1945 sind hervorragend miteinander verknüpft und die Auflösung lässt sich kaum vorhersehen. Ein Schmöker, der fesselt und Emotionen weckt. (Übers.: Julia Walther)
Personen: Pennicott, Josephine
Penni
Pennicott, Josephine:
Sturmtöchter : Roman / Josephine Pennicott. - Berlin : List, 2014. - 414 S. ; 21 cm. - Aus dem Engl. übers.
ISBN 978-3-471-35087-4 fest geb. : 14,99
Schöne Literatur - Buch