Eine junge Anwältin übernimmt ihren ersten Mordfall. (DR) Emilie Jansson hat gerade ihre Prüfung zur Anwältin bestanden, als sie ihren ersten Fall übernimmt, allerdings privat, was zu einer permanenten Gratwanderung führt. Nachdem man in einem Sommerhaus eine übel zugerichtete Leiche gefunden hat, ist es ihre Aufgabe, mit Hilfe von Teddy, einem Ex-Häftling, den jungen Verdächtigen zu vertreten. Dass ihr Klient, der nun unter Mordverdacht steht, im Koma liegt, macht die ganze Sache nicht einfacher. Die Geschichte wird aus der Sicht von drei Personen erzählt: Emilie, Teddy und dessen Neffen Nikola, der sich kurz nach seiner Entlassung aus der Jugendstrafanstalt schon wieder in Schwierigkeiten manövriert hat. Unterbrochen werden diese Sichtweisen von Verhörprotokollen, geführt von Mats, der sich jedoch schon vor langer Zeit das Leben genommen hat. Die Zusammenhänge erschließen sich den Leser_innen erst nach und nach, die Geschichte wird langsam und ohne Hektik erzählt. So spannend diese Erzählmethode auch sein mag - zwischendrin wirkt sie vielleicht auch etwas langatmig. Das Ende kommt nach über 600 Seiten überraschend, fast hat man das Gefühl, etwas überlesen zu haben. Sicher keine Lektüre für einen Sommernachmittag, jedoch eine Empfehlung für jene, die gerne länger an einer Geschichte dranbleiben.

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Personen: Lapidus, Jens

Schlagwörter: Krimi