Der Nordwesten Australiens ist rauh und unerbittlich und so auch seine Bewohner. (ab 12) (JE) Der 15jährige, sensible Joseph lebt auf einer Rinderfarm im Nordwesten des Kontinents. Die extremen Witterungsverhältnisse prägen den Lebenslauf der weißen Farmer und der Ureinwohner des Landes. Der uralte Aborigin Sam ist ein weiser Seher, für die Weißen aber ist er nicht mehr richtig im Kopf. Wie ein roter Faden ziehen sich seine Prophezeiungen durch das Buch. - Joseph spürt eine immer dicker werdende Wand zwischen sich und seinem Vater. Er duldet keine Fragen über die Vergangenheit und den Tod seiner Großmutter. Seine Zornausbrüche und seine Härte tyrannisieren die ganze Familie, solange, "bis der richtige Zeitpunkt gekommen ist", sagt der alte Sam. Joseph erkennt diesen Zeitpunkt und Vater erzählt ihm alles. - Eine spannende und berührende Geschichte über Beziehungen, liebevoll ist die Tierwelt in und um die Farm ins Geschehen eingeflochten. Der Jugendroman wirft einen realitätsnahen Blick auf das Leben in einem unwirtlichen Teil von Australien, gewährt tiefe Einblicke in die Psyche des Jungen und zeigt deutlich das Spannungsverhältnis zwischen den Weißen und der Urbevölkerung auf. Sehr zu empfehlen ab 12 Jahren. *bn* Anneliese Hofer
Rezension
Personen: Veit, Barbara
Veit, Barbara:
¬Das¬ große Feuer / Barbara Veit. - Wien : Ueberreuter, 1997. - 206 S.
ISBN 978-3-8000-2484-1
Neue Mittelschule - Signatur: NMS Veit - Buch