Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/) Autor: Verena Zeilinger; Annotation: Warmherziges und witziges Buch über die Abenteuer und Bewährung eines Elfs und eines Drachens, beide die letzten ihrer Art. Rezension: "Yorschkrunsquarkljolnerstrink." So lautet der unaussprechliche Name des kleinen Elfen, der als letzter seiner Art, Zuflucht bei einem Menschenpaar sucht, um mit dessen Hilfe den letzten Drachen zu finden. Eine Prophezeiung hat er zu erfüllen. Doch ist diese nicht unbedingt wörtlich zu nehmen. Genauso wenig wie die Aussagen der Menschen, deren Ironie dem kleinen Elfen in seiner herzerfrischend naiven Art oft großes Kopfzerbrechen bereitet. De Mari hat mit ihrem ersten Kinderbuch der lesenden Welt einen überaus liebenswerten kleinen Helden geschenkt. Im ersten Teil der Geschichte ist Yorsch noch völlig hilflos auf das Wohlwollen anderer angewiesen. Alles versteht er wörtlich, tappt von einem Fettnäpfchen ins nächste, kann sich und seine menschlichen Helfer aber trotz oder gerade wegen seiner Naivität aus den gefährlichsten Situationen retten. 13 Jahre später hat er all sein Wissen aus Büchern bezogen und Geburtshelfer und Mutter für einen Drachen gespielt. Ein Reifungsprozess in völliger Enklave. Aber so ganz ohne menschliche Gesellschaft will der Elf dann auch nicht sein und so trifft er auf der Suche nach seinen früheren Helfern auf deren Tochter Robi. Natürlich hat die Prophezeiung auch ihr einen Platz eingeräumt. Das kleine, versklavte Mädchen ist eine regelrechte Revolutionärin, untergräbt sie doch, wann immer es geht, die idiotischen, grausamen Regeln ihrer Waisenhausleitung. Gemeinsam versuchen der noch immer etwas weltfremde Elf und das mitten im brutalen Leben stehende Mädchen die halbverhungerte und zu Analphabetismus und Armut gezwungene Unterschicht der Gesellschaft zum Meer zu führen. Dieser Ort wird zur Insel der Seeligen in einer weiterhin grausam regierten Welt. Durchaus problematisch, aber auch ein völlig neuer Weg in der Fantasyliteratur, die normalerweise nur ein Bezwingen des Feindes kennt. Und finster ist dieses Buch ganz und gar nicht. Die Situationskomik und der sprühende Wortwitz sind sogar in den spannendsten, gefährlichsten Momenten so präsent, dass man oft nicht anders kann, als laut zu lachen. Ein wunderbares, ein witziges, ein herzerwärmendes Buch. ---- Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html) Autor: Anita Ruckerbauer; Bezaubernde Fantasygeschichte. (ab 12) (JE) Der kleine - pardon, kürzlich geborene - Elf Yorschkrunsquarkljonerstrink (die Namensnennung hat meist ein wohlmeinendes "Gesundheit" zur Folge, weshalb er fast nur mehr die Kurzform Yorsch benutzt) weiß erst sehr wenig über die Welt, als er einsam und verwaist zurückbleibt. Deshalb kommt es zu verschiedenen Missverständnissen, als er die ersten beiden Menschen seines Lebens trifft. Die nehmen sich schließlich des kleinen Burschen an, was nicht so selbstverständlich ist, denn Elfen haben einen schlechten Ruf und jeder Kontakt mit ihnen wird unter Strafe gestellt. Doch ausgerechnet der letzte Elf soll laut einer Prophezeiung mit Hilfe des letzten Drachens die Erde aus dem dunklen Zeitalter und vor dem ewigen Regen, in dem sie zu versinken droht, retten. Bis dahin ist es aber noch ein weiter, steiniger, spannender und auch humorvoller Weg. Es ist eine überzeugende fantasievolle Welt, die die italienische Autorin in ihrem ersten Buch entstehen lässt. Ein untrüglicher Sinn für Humor bewahrt die HeldInnen davor, ins Pathetische abzugleiten. Spannend, herzerwärmend und komisch zugleich, garantiert "Der letzte Elf" beste Leseunterhaltung für Jugendliche, wird aber auch Erwachsenen gefallen.
Rezension
Personen: Kleiner, Barbara De Mari, Silvana
De Mari, Silvana:
¬Der¬ letzte Elf / Silvana De Mari. Aus dem Ital. von Barbara Kleiner. - München : CBJ, 2008. - 365 S.
ISBN 978-3-570-13478-8
Erzählungen und Romane - Signatur: JE DeMa - Buch