Deutsches Reich, 1944: Frontsoldat Veit hält sich bei seinem Onkel in Mondsee auf, um eine Verletzung auszukurieren. Dort lernt er die aus Darmstadt stammende, verheiratete Margot mit ihrem Kind, den Brasilianer Perttes sowie die Lehrerin einer Gruppe landverschickter Mädchen kennen. Anhand dieser Figuren zeichnet Geiger (zuletzt "Selbstporträt mit Flusspferd", ein Panorama der Kriegsgesellschaft: Veit leidet unter Flashbacks, erkennt die Unsinnigkeit des Krieges, will auf keinen Fall zurück. Sein Onkel hingegen ist linientreu, Perttes wiederum äußert offen seine Meinung und büßt dies mit einer Gefängnisstrafe. Margot versucht sich und ihr Kind durchzubringen, ihre Mutter in Darmstadt leidet unter den Bombardierungen der Stadt. Margot und Veit kommen sich näher und warten gemeinsam auf das Ende des Krieges. - Das Leben in Mondsee wiederum wird kontrastiert mit dem Schicksal einer jüdischen Familie, die nach Ungarn flieht, um dem Nationalsozialismus zu entkommen. - Ein tolles, auf historischen Persönlichkeiten beruhendes Buch für anspruchsvolle Leser. Bereits "Spiegel"-Bestseller. [ekz]
Personen: Geiger, Arno
Geiger, Arno:
Unter der Drachenwand : Roman / Arno Geiger. - München : Hanser, 2018. - 480 S. - StO Schöne Lit.Kollektion klein plus(ID1000)
ISBN 978-3-446-25812-9 fest geb. : ca. Eur 26,80
Epik: Romane, Erzählungen - Signatur: Zba Geige - Buch