äAfrika ist ein schwarzer Mann, der im Dunkeln vorüberhuschtô. So sieht es der schwedische Bestsellerautor Henning Mankell in seinem stark autobiographisch angehauchten Roman Die flüsternden Seelen. äDie Nacht scheint sein Eigentum zu sein. Er trägt einen Mantel aus heimatlosen Winden.ô So poetisch beginnt das Buch, mit einer eindrücklichen Beschreibung von Mankells eigenen Reisen zum nördlichen Ufer des Ljusnan 1955 und 1972 (die erste noch in der kindlichen Phantasie), und doch so platt zugleich. Denn unter diesem Mantel dichterischer Worte findet sich zunächst eine simple Botschaft, die das Offene lyrischer Sprache Lügen straft: äIn Afrika habe ich etwas entdeckt, das eigentlich keine Entdeckung sein sollteô, schreibt Mankell: äDie Hautfarbe, die Sprachen, die Art, wie wir Götter anbeten und unser Frühstück machen, Dummheiten betrachten und Kunst machen: Alle Menschen sind verwandt. Wir gehören zur selben Familieô. Und tatsächlich: Eine Entdeckung ist das nicht.
Personen: Mankell Henning
Zba Man
Mankell Henning:
¬Die¬ flüsternden Seelen / Mankell Henning. - 4. Aufl.253 S. - Augsburg : Bechtermünz, 2011
ISBN 978-3-8289-9093-7 Brosch.
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