Irgendwo in der Welt "fällt Feuer vom Himmel", und das Kind Karlinchen flieht vor der Bedrohung. Hunger und Angst treiben es voran, aber nirgends will man ihm, dem Fremden, Andersartigen helfen. Die reichen "Schaffraffer" jagen Karlinchen weg, bei den Armen, die jenseits der Müllberge hausen, heisst es, das Boot sei voll. Jenseits der Stadt findet Karlinchen einen buntscheckigen Mann, der in einem merkwürdigen Baumhaus wohnt, ein Narr, wie er von sich selbst sagt, der Karlinchen zu sich einlädt. Nur ein Narr, nur ein Aussenseiter erkennt und behebt ihm begegnende Not: diese Quintessenz ist als bittere Anklage einer tauben Gesellschaft zu verstehen. Das gescheite, trotzdem kindnahe Buch ist von der Künstlerin (s.a. BA 7/90; 5/93) in den bekannten Blautönen phantasievoll illustriert. - Nachdrückliche Empfehlung.
Personen: Fuchshuber, Annegert
1 Fuc
Fuchshuber, Annegert:
Karlinchen : ein Bilderbuch / Annegert Fuchshuber. - 1. [Aufl.]. - München [u.a.] : Betz, 1995. - [14] Bl. : überw. Ill. (farb.) ; 27 cm
ISBN 978-3-219-10612-1 fest geb.
1 - Kinder-/Jugendlit.