Klappentext: Die pensionierte Bibliothekarin Irene ist 67 Jahre alt und. Sie war 39 Jahre lang mit Horst verheiratet. Der Roman beginnt damit, dass Irene 6 Jahre nach dem Tod ihres Ehemanns beginnt, ihre Erlebnisse aufzuschreiben. Sie lebt jetzt in einem Haus mit einem großen Garten und genießt das Leben. Bereits zu Beginn erfahren wir, dass sie ihren Ehemann ermordet hat. Die beiden passen nicht zusammen, sie war unerfahren und hat den falschen Mann geheiratet. Horst ist ein Pedant, für ihn zählt nur die Vernunft und das wissenschaftlich Erklärbare. "Keine Gefühlsargumente!", so lautet sein Hauptargument in den Diskussionen. Er ist Techniker bei einer Telefonfirma. Das Zerwürfnis beginnt, als Horst auf dem Dachboden, wo Irene ihre Leseecke eingerichtet hat, seinen Audioraum einrichtet, mit teurer Stereoanlage und so weiter, um dort seine grässliche Boogie-Woogie-Musik zu hören. Er verdrängt sie regelrecht und verbannt sie in den Keller. Sie hat nämlich die Angewohnheit, aussortierte Bücher aus der Bibliothek mit nach Hause zu nehmen. Horst ist sehr gefühllos und kann es nicht verstehen, warum jemand Bücher und sogar Lyrik lesen kann. Auch in der Bibliothek wird die Arbeit immer schwieriger. Ein neuer junger Bibliotheksleiter will neue Kunden gewinnen. Anstelle der Lyrikecke soll ein Karaoke Bereich geschaffen werden. Da findet Irene im Keller eine Schachtel mit alten Gardinen. Am unteren Rand der Gardinen ist ein dünner Bleifaden eingefasst, damit die Gardinen schön fallen. Sie weiß, dass man an einer Bleivergiftung sterben kann. Sie fängt an zu recherchieren und findet heraus, dass man aus Blei, wenn man es in Essig kocht, Bleizucker gewinnen kann, er schmeckt süß und man kann ihn in den Kaffee geben. So fängt sie an, zu Hause Bleizucker herzustellen und ihrem Horst langsam in den Kaffee zu mischen. Er merkt nichts. Nach ein paar Wochen zeigen sich die ersten Symptome. Er ist schwach, schwitzt stark, hat Magenprobleme. Doch er wischt alle Bedenken zur Seite. Er ist ein Mann und Männer werden nicht krank. Als er eines Abends sich in seinen Audioraum zurückziehen will, hört sie einen fürchterlichen Lärm. Er ist über die Treppe gestürzt und bricht sich das Bein. Er bekommt einen Gips und sie muss ihn zu Hause pflegen. Die "Therapie" wird weitergeführt und er kommt einfach nicht zu Kräften. Schließlich stirbt er an einer Lungenembolie. Ihre Tat bleibt unerkannt. Ganz zum Schluss wird es noch einmal brenzlig für sie, aber wie es ausgeht, verrate ich nicht. Ein amüsanter, kurzweiliger Roman zum Abschalten und Genießen. Für alle geeignet, vor allem für Bibliothekarinnen! Über den Autor und weitere Mitwirkende Sara Paborn, 1972 in Sölvesborg geboren, war früher in der Werbebranche tätig und lebt heute als Autorin in Stockholm. 2009 veröffentlichte sie ihr Debüt. Ihr Überraschungsbestseller äBeim Morden bitte langsam vorgehenô ist ihr vierter Roman; damit ist Sara Paborn erstmals auf Deutsch zu entdecken.
Personen: Kuhn, Wibke Paborn, Sara
Standort: Zell am See
DR Romane, Erzählungen PABO
Paborn, Sara:
Beim Morden bitte langsam vorgehen : Roman / Sara Paborn. - 1. - München : Deutsche Verlags-Anstalt, 2018. - 264 Seiten ; 21 cm
Einheitssacht.: Blybröllop. - aus dem Schwedischen von Wibke Kuhn
ISBN 978-3-421-04802-8 fest geb. : EUR 18,50
DR Romane, Erzählungen - Buch: Dichtung