Klappentext: Inspector Bruno Zabini ist ein wahrer Triestiner, er spricht mehrere Sprachen und liebt Kaffee. Seine Heimatstadt Triest ist für die Donaumonarchie der »Hafen zur Welt«. Als Bruno den Befehl erhält, zum Schutz des Grafen Urbanau an Bord des Kreuzfahrtschiffs »Thalia« zu gehen, ist er nicht erfreut. Viel lieber hätte er ein paar schöne Tage mit seiner Geliebten verbracht. Inkognito begibt er sich auf das Schiff und mischt sich unter die illustren Fahrgäste. Denn einer unter ihnen trachtet dem Grafen nach dem Leben à Ein Roman vor der wunderbaren Kulisse der »Stadt der Winde«. Qualitäts-Krimi aus der K.u.K.-Monarchie. (DR) Mit erstaunlicher Intensität wird das Leben in der Hafenstadt Triest rund um 1900 lebendig. Die Donaumonarchie förderte den Aufschwung der Stadt, die über ein reges wirtschaftliches und kulturelles Leben verfügte. Der Autor schildert mit großer Sachkenntnis das Leben der damaligen Zeit, vor allem die Gewohnheiten und Vorlieben der begüterten Oberschicht werden anschaulich dargestellt. Den Roman prägt der Konflikt zwischen den alten, patriarchalen Traditionen, wie sie in der Person des steirischen Grafen und Militaristen Maximilian Urbanau verkörpert werden, und den neuen, aufstrebenden, liberalen Vorstellungen der Moderne, die Frauenemanzipation und ein Leben jenseits alter Zwänge fördern. Für diese neue Zeit stehen Carolina Sylvia, junge Tochter des gestrengen Grafen, deren Liebhaber, ein mittelloser Künstler und der ausgesprochen promiskuitive Inspector Zabini. Seitensprünge und erotische Eskapaden garnieren die Erzählung, belegen den Ausbruch vor allem der begüterten Frauen aus verordneten Zwangsehen. In dieses mit großem Können gezeichnete Sittenbild der Monarchie mengt sich eine spannende Krimihandlung, die sich rund um mysteriöse Attentate auf besagten Grafen rankt. Nicht nur in Triest, auch auf dem Luxusdampfer "Thalia", der durch das Mittelmeer pflügt, stellen Auftragsmörder dem Grafen nach. Etliche Anschläge kann Zabini vereiteln, gegen Ende der Erzählung aber verschwindet der Graf nach einer Auseinandersetzung in den Fluten der Adria. So bietet der Krimi zwar kein Happy End, aber eine fundierte Einsicht in die soziale Spannungslage der Monarchie; zugleich regt er an, selbst wieder einmal den Anblick der Adria bei einem Glas Prosecco zu genießen. Über den Autor und weitere Mitwirkende Günter Neuwirth wuchs in Wien auf. Nach einer Ausbildung zum Ingenieur und dem Studium der Philosophie und Germanistik zog es ihn für mehrere Jahre nach Graz. Der Autor verdient seine Brötchen als Informationsarchitekt an der TU Graz und wohnt am Waldrand der steirischen Koralpe. Günter Neuwirth ist Autodidakt am Piano und trat in jungen Jahren in Wiener Jazzclubs auf. Eine Schaffensphase führte ihn als Solokabarettist auf zahlreiche Kleinkunstbühnen. Seit 2008 publiziert er Romane, vornehmlich im Bereich Krimi. www.guenterneuwirth.at
Serie / Reihe: Inspector Bruno Zabini 1
Personen: Neuwirth, Günter
Standort: Zell am See
DR Romane, Erzählungen NEUW
Neuwirth, Günter:
Dampfer ab Triest : Roman / Günter Neuwirth. - 1. - Meßkirch : Gmeiner, 2021. - 471 S. - (Inspector Bruno Zabini; 1)
ISBN 978-3-8392-2800-5 kart. : ca. EUR 16,50
DR Romane, Erzählungen - Buch: Dichtung