"Es genügt nicht, keine Ideen zu haben, man muß auch unfähig sein, sie auszudrücken." Dieser beliebte und provozierende Nonsens-Spruch hängt in vielen Büros und wer sich davon angesprochen fühlt, ist dann selber schuld. Es ist ja auch zweifellos richtig, dass mangelnde Kreativität und sprachliches Unvermögen genau die Schwächen sind, die ein berufliches Weiterkommen oft verhindern. Kehren wir den Spruch also um: Es genügt leider nicht, gute Ideen zu haben, man muss sie auch in Diskussionen präsentieren und verteidigen können. Aber nicht nur am Arbeitsplatz und bei politischen Diskussionen ist schlagfertiges und überzeugendes Argumentieren gefordert. Im Familien- und Freundeskreis geht es ebenfalls oft darum, für die eigene Meinung zu werben, z.B. bei gemeinsamen Entscheidungen über Urlaubsziele und Anschaffungen. Der Autor wirbt zunächst für die Idee der "vernünftigen" Argumentation, wobei er dieses Ideal keineswegs naiv und weltfremd vertritt. Er zeigt auch die Grenzen der Rationalität sehr klar auf, die etwa durch Gefühle wie Betroffenheit und Abwehr gegeben sind. Die erste Hauptregel vernünftiger Argumentation besteht darin, sich in der geistigen Auseinandersetzung ganz bewusst auf gemachte Aussagen zu beschränken und nicht etwa mit Vermutungen und Unterstellungen zu operieren. Zweitens ist es erstrebenswert, wirklich beim vereinbarten Thema zu bleiben ohne abzuschweifen. Außerdem lohnt es sich natürlich zu wissen, wie sich Fehlschlüsse vermeiden lassen und wie wir auf verschiedene faule Tricks unserer Kontrahenten richtig reagieren (z.B. die Entweder-Oder-Taktik durchschauen und "Begriffsmonster" entlarven). Dieses nützliche Taschenbuch serviert uns das geistige Handwerkszeug für erfolgreiches Argumentieren auf dem Silbertablett einer gut verständlichen und lebensnahen Darstellung mit zahlreichen praktischen Beispielen. *Amazon.de* Stephan Schmidt

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Personen: Alt, Jürgen August

Standort: Zell am See

Schlagwörter: Ratgeber Argumentation Rhetorik