Die 13-jährige Anouk muss sich in einem gefährlichen magischen Spiel bewähren.

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Rezension

Es gibt Tage, da ist Anouk nur genervt von ihrer kleinen Schwester Maya, die viel zu viel elterliche Aufmerksamkeit auf sich zieht. Als das Baby mit seinem Geschrei dann auch noch ihren 13. Geburtstag stört, hat Anouk endgültig genug. Zu ihrem Entsetzen geht ihr unbedacht geäußerter Wunsch tatsächlich in Erfüllung: Am nächsten Morgen ist die kleine Schwester spurlos verschwunden und Anouk hat als Einzelkind ihre ahnungslosen Eltern wieder für sich allein. Natürlich bereut sie ihren Egoismus und ist mehr als erleichtert, als sie die Möglichkeit erhält, den fatalen Wunsch rückgängig zu machen. Leicht wird das nicht, denn Anouk muss über sich hinauswachsen, in einem magischen Spiel vier Runden überstehen und den finsteren schwarzen Prinzen mit Mut, Güte und Geduld besiegen. Die Regeln sind hart, doch zum Glück bekommt das Mädchen nicht nur einen so eigensinnigen wie hilfreichen Begleiter zur Seite gestellt, sondern trifft in den aufregenden und gefährlichen fantastischen Spielwelten immer wieder treue Freunde, die sie nicht im Stich lassen. Anouk scheint lange chancenlos gegen den machtvollen Gegner, der ihr immer einen Schritt voraus zu sein scheint. Erst ganz zum Schluss erfährt sie, gegen wen sie tatsächlich um die Zukunft ihrer Schwester gekämpft hat. - Dass der deutsch-ägyptische Fantasy-Autor ein Gespür für großartige Geschichten hat, hat er schon häufig bewiesen. Sein märchenhafter Abenteuerroman punktet mit einer sympathischen Protagonistin, außergewöhnlichen Helden und einem wendungsreichen Plot, der bis zum guten Ende die Spannung hält.

Rezensent: Angelika Rockenbach

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Personen: El-Bahay, Akram

Interessenkreis: Fantasy