Eine Anomalie in der Zeit verbindet Menschen aus vier Jahrhunderten.
Rezension
Da den jungen Engländer Edwin in seiner Heimat keine Erbschaft erwartet, sucht er Anfang des 20. Jh. sein Glück in Kanada. Dort erlebt er bei einem Waldspaziergang einen überwältigenden Moment, eine Art Riss in der Realität, der Zeitalter miteinander verschwimmen lässt. Über hundert Jahre später verarbeitet ein Künstler eine Filmaufnahme, die an der gleichen Stelle eine ganz ähnliche Erfahrung zu erfassen scheint. Weiter in der Zukunft wird diese Szene in den Roman einer berühmten Autorin von den Mondkolonien Eingang finden. Doch erst im 25. Jahrhundert liegen der Menschheit die Mittel vor, um dem surrealen Phänomen auf den Grund zu gehen. - Die kunstfertig gewebten Verbindungen zwischen den Menschen und Jahrhunderten enthüllen sich schrittweise im Laufe der Handlung. Während der Roman inhaltlich für sich alleine steht, erkennen Leserinnen und Leser anderer Werke der Autorin Figuren aus "Das Glashotel" wieder.
Rezensent: Marlene Knörr
Personen: Robben, Bernhard Mandel, Emily St. John
Mandel, Emily St. John [Verfasser]:
Das Meer der endlosen Ruhe : Roman / Emily St. John Mandel ; aus dem Englischen von Bernhard Robben. - 2. Auflage. - Berlin : Ullstein, 2023. - 279 Seiten ; 21 cm, 358 g. - aus dem Englischen übersetzt
ISBN 978-3-550-20215-5 Festeinband : 22,99 EUR
Schöne Literatur - Signatur: Mande - Buch