Weyward - seltsam, widerspenstig, unheilvoll? Schicksal dreier Frauen in drei Jahrhunderten im Kampf um Selbstbestimmung.

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Rezension

Altha, Heilerin im 17. Jh., Violet eine Insektenforscherin im 20. Jh. und Kate, eine ehemalige Lektorin in einem Kinderbuchverlag im 21. Jh. sehen sich der Willkür und Gewalt einer von Männern dominierten Gesellschaft ausgesetzt. Diese beschränkt ihr Dasein und Freiheitsbestreben durch Inhaftierung und Androhung der Hexenverbrennung bei Altha, durch Bevormundung bis zur Selbstaufgabe und Gewalt in der Ehe bei Kate und Violet. Doch sie alle können sich von diesen Fesseln lösen. Altha entrinnt dem Todesurteil und versucht fortan, ihre besonderen Gaben - Heilung und Verbundenheit mit der Tierwelt - möglichst geheim zu halten. Diese werden über die Jahrhunderte durch ihre uneheliche Tochter in der Weyward-Linie weitergereicht an Violet und ihre Großnichte Kate, die, beide schwanger, vor ihren gewalttätigen Ehemännern fliehen. Alle drei führen auf ihre Art ein rebellisches Leben, das sie ungebunden und in Freiheit im Schutz von Weyward Cottage und im Einklang mit der Natur vollenden können. - In drei Teilen und kurzen Kapiteln enthüllt Emilia Hart in diesem Debütroman die Lebensgeschichte von Altha als Ich- und von Violet und Kate als personale Erzählerin. Adrienne Richs Zitat am Ende des Buches "Die Verbindung zwischen und unter Frauen ist die am meisten gefürchtete, die problematischste und die potenziell veränderndste Kraft auf dem Planeten." fasst die tiefe Verbundenheit der drei Frauen sehr gut zusammen.

Ein Pageturner, besonders zu empfehlen.

Rezensent: Margit Düing Bommes

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Personen: Walther, Julia Hart, Emilia