Ein mysteriöser Zahlencode und zwei verschwundene Frauen.
Rezension
Der Fall Katharina Haugen lässt Kommissar William Wisting seit 24 Jahren keine Ruhe. An jedem Jahrestag ihres Verschwindens trifft sich Wisting mit deren Ehemann Martin. Doch jetzt wird Haugen verdächtigt, mit einem anderen Vermisstenfall in Verbindung zu stehen: Nadia Krogh. Adrian Stiller, ein deutlich jüngerer Kollege Wistings von einer Osloer Sondereinheit für ungelöste Fälle (neudeutsch: cold cases), setzt Wisting auf Haugen an, um diesen zu unbedachten Handlungen und Äußerungen zu verleiten. Welche Rolle spielt der mysteriöse Zahlencode, den Katharina auf dem Küchentisch zurückgelassen hat? Wisting und Haugen begeben sich auf ein Angelwochenende, zeitgleich wird in TV und Zeitungen über die Wiederaufnahme des Falls Krogh berichtet. Außerdem beauftragt Stiller Wistings Tochter, die Journalistin Lisa, damit, in ihrer Zeitung ausführlich über den Fall zu berichten, sodass Haugen von mehreren Seiten unter Druck gerät. Doch ist er wirklich ein Mörder? Mit fast philosophisch anmutenden Gesprächen verbringen Wisting und Haugen Zeit miteinander. Dabei gelingt es Wisting, den Code zu knacken und den Zusammenhang zwischen beiden Fällen zu entschlüsseln. - Ein spannend erzählter Roman, bei dem man sich schon auf Nachfolger freuen kann. An manchen Stellen verbunden mit Gesellschaftskritik.
Sehr empfohlenRezensent: Wilfried Funke
Serie / Reihe: Cold Cases 1
Personen: Horst, Jørn Lier Brunstermann, Andreas
Leseror. Aufstellung: Krimi
Horst, Jørn Lier:
Wisting und der Tag der Vermissten : Kriminalroman / Jørn Lier Horst ; aus dem Norwegischen von Andreas Brunstermann. - 4. Auflage. - München : Piper, 2020. - 447 Seiten ; 21 cm, 548 g. - (Cold Cases; 1). - aus dem Norwegischen übersetzt
ISBN 978-3-492-06141-4 Broschur : EUR 15.00
Schöne Literatur - Signatur: Horst - Buch