Über Hoffnung. Über Versöhnung. Über Leben. (DR) Benjamin, Pierre und Nils kehren nach über zwanzig Jahren in die Welt ihrer Kindheit zurück. Die ungleichen Brüder wollen die Asche ihrer Mutter auf dem See vor dem kleinen Holzhaus verstreuen. In der unberührten Wildnis, weit weg von jeglicher Zivilisation, durchleben die Brüder noch einmal ihre schwierige Kindheit. Die problematische Überliebe ihrer Mutter und die häufige Abwesenheit des Vaters haben ihre Spuren hinterlassen. Sie erinnern sich an lebensgefährliche Momente auf dem einsamen See und geraten auch jetzt noch darüber in Streit. Wer trägt die Schuld an diesem Unglück, das der Familie den lange schon bröckelnden Halt endgültig entzog? Dramatische und tiefgründige Ereignisse einer Kindheit, die Hoffnung auf Vergebung und lange Jahre der fehlenden Verbundenheit vereinen die Brüder auf der Bank vor dem Haus sitzend mit der Urne der Mutter in ihren Händen. Oder doch nicht? Der Autor präsentiert uns Erinnerungen an eine Kindheit, die in so manchen Facetten vielleicht auch in seine eigene zurückführt. Er berührt die in der Tiefe schlummernden und häufig verdeckten Kränkungen. Schulmann sucht nach dem genauen Zeitpunkt des Erwachsenwerdens und deckt Überlebensstrategien auf, die sich die Charaktere zum Teil schon sehr früh zurechtlegen mussten. Der Autor überzeugt mit seinem leicht lesbaren Stil, emotional und dennoch feinsinnig zeichnet er Charaktere mit Schwächen und Stärken, die jeder Mensch in sich trägt.
Personen: Schulman, Alex Granz, Hanna
Schul
Schulman, Alex:
¬Die¬ Überlebenden : Roman / Alex Schulman ; aus dem Schwedischen von Hanna Granz. - München : dtv, 2021. - 302 Seiten
ISBN 978-3-423-28293-2 Festeinband : EUR 22,70 (AT)
Schöne Literatur - Buch