Lasker-Berlin, Amanda
Iva atmet
Buch

Schweigend überschatten die Köcherbäume das Elternhaus in Dresden, in das Iva zum ersten Mal seit vielen Jahren zurückkehrt. Ihr Vater, ein einflussreicher Richter, hatte die beiden toten Riesen dort einbetoniert, zur Erinnerung an die Kindheit der Großmutter in Deutsch-Südwestafrika, dem heutigen Namibia. Nun liegt der Vater im Sterben, und alte Bilder wirbeln in Iva auf: die Fragen des Bruders nach dem Großvater im Dritten Reich, die verschwörerischen Treffen, bei denen der Vater auf alte Zeiten anstößt, sie und ihre Schwester, die auf der Treppe lauschen. Immer klarer treten die Umrisse einer Täterfamilie zutage, und Iva kann nicht länger die Luft anhalten.Mit Iva atmet widmet sich Amanda Lasker-Berlin großen gesellschaftlichen Themen: der persönliche Umgang mit historischer Schuld, das Schweigen in Familien und die deutschen Kolonialverbrechen. Ohne Pathos und Effekthascherei, dafür mit umso größerer Leichtigkeit und Lebendigkeit verwebt die Autorin ihren Stoff zu einer mitreißenden Geschichte.


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Personen: Lasker-Berlin, Amanda

Schlagwörter: Krankenhaus Großmutter Nationalsozialismus Vater Namibia Deutsch-Südwestafrika Herero Missionare Stolperstein Familienerbe historische Schuld Schweigen in Familien Lunge Täterfamilie Köcherbaum Kolonialismus

Laske

Lasker-Berlin, Amanda:
Iva atmet. - Frankfurt : Frankfurter Verlagsanstalt, 2021. - 320 p. ; 20.5
ISBN 978-3-627-00285-5 fest geb. : EUR22.70

Zugangsnummer: 2021/0536 - Barcode: 202300145935
Schöne Literatur - Buch