Flavia und Dogger auf der Spur von Leichenfledderern. (ab 14) (JE) Die 12-jährige Flavia hat gemeinsam mit Dogger, dem ehemaligen Arzt und nunmehrigen Diener der Familie, ein Detektivbüro gegründet. Dennoch hätte sie es sich nie träumen lassen, dass ausgerechnet bei der Hochzeitsfeier ihrer großen Schwester Feely der erste Fall auf sie warten würde. Denn gleich im ersten Stück der Hochzeitstorte findet sich ein abgetrennter Finger, den Flavia sofort einsteckt. Bald ist klar, dass die Besitzerin des Fingers schon seit einiger Zeit nicht mehr unter den Lebenden weilt. Die beiden kommen einem Fall von Leichenfledderei auf die Spur. Doch was hatte man mit dem Finger vor? Dann werden sie von Mrs. Pritt engagiert, um gestohlene Briefe wiederzufinden. Noch ehe sie diesen Fall lösen können, wird ihre Klientin vergiftet. Haben etwa die beiden Missionarinnen aus Afrika, die einige Zeit bei ihr wohnten, etwas damit zu tun? Wieder gilt es, viele Fäden zu entwirren. Die Lösung des Rätsels bedarf einmal mehr Flavias umfassender Chemiekenntnisse und Doggers medizinischen Wissens, obwohl letzterer verstärkt mit seinen posttraumatischen Störungen zu kämpfen hat. Flavia zeigt sich ihren Mitmenschen gegenüber gewohnt distanziert, was nicht nur an ihrer leichten Form von Autismus liegt, sondern auch an ihrem Bestreben, in jeder Situation die berühmte britische Fassung zu bewahren. Dogger ist der erste, der Flavia so nimmt, wie sie ist. Bei ihm muss sie sich nicht verstellen und kann so auch endlich ihre Emotionen annehmen. Auch der zehnte Band besticht wieder durch seinen schwarzen Humor und viele bekannte, aber auch schräge neue ProtagonistInnen. Wie immer breite Leseempfehlung - vor allem auch für Erwachsene.
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Bradley, Alan: Flavia de Luce : Todeskuss mit Zuckerguss ; Roman / Alan Bradley Dt. von Gerald Jung und Katharina Orgaß. - München : Penhaligon, 2019. - 315 S. - aus dem Englischen übersetzt ISBN 978-3-7645-3115-7 fest geb. : EUR 20,60