Napoleons Feldzug in Russland war eines der größten militärischen Desaster aller Zeiten und eine menschliche Tragödie von beispiellosen Ausmaßen. Für sein Epos über die Hybris eines Eroberers, den Wahnsinn des Krieges und einen der Wendepunkte der Weltgeschichte hat Adam Zamoyski eine Vielzahl von Augenzeugenberichten in französischer, russischer, deutscher, polnischer und italienischer Sprache ausgewertet. Als Leser hat man teil an den Überlegungen und Entscheidungen Napoleons, des Zaren Alexander I. und der militärischen Befehlshaber beider Seiten. Gleichzeitig kann man den Verlauf der Invasion, das Katz-und- Maus-Spiel der Strategen, die unheimlichen Tage im eroberten, aber brennenden Moskau, den unfassbar grauenvollen Rückzug der Grande Armée nachvollziehen. Nicht etwa nur der eisige Winter zwang die Franzosen in die Knie, sondern politische Fehleinschätzungen schon im Vorfeld des Feldzuges, strategische Fehler, widersprüchliches Handeln und die Unfähigkeit, Versorgung und Nachschub der Truppen zu sichern, führten die katastrophale Niederlage herbei: ein Muster, dem wir hier nicht zum letzten Mal in der Geschichte begegnen. [Verlagsmeldung]
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Zamoyski, Adam: 1812 - Napoleons Feldzug in Russland / Adam Zamoyski. Aus dem Engl. von Ruth Keen und Erhard Stölting. - Ungekürzte Ausg. - München : Dt.Taschenbuch-Verl., 2014. - 720 S. : Ill., Kt. - (dtv ; 34811) ISBN 978-3-423-34811-9